Der Sprungstart ist nach den Sitzstarts der einfachste Start.
Der Start ist etwa 70% Timing in 30% Körperspannung, ist also für jeden Fahrer gut machbar, der schon seine ersten Runden drehen kann.
Stell dich gerade auf die Erhöhung, sodass das Brett parallel zum Umlaufseil steht und geh leicht in die Knie. Man kann nicht generell sagen, wie viele Sekunden du warten musst, bevor du abspringst. Generell musst du bei einer Anlage mit längeren Leinen länger warten als bei einer mit kurzen. Ziel ist es aber so abzuspringen, dass du mitten im Sprung Spannung auf der Leine hast, damit du dann bei der Landung nicht untergehst, sondern direkt losfahren kannst. Frag für die ersten Versuche am besten deinen Hebler. Der kann dir dann ein Signal geben, wann du losspringen musst. Wenn du den Sprungstart ein paar Mal gemacht hast, dann kriegst du schnell ein Gefühl dafür, wann du abspringen musst.
Kommen wir jetzt zum tatsächlichen Absprung. Viele Fahrer springen am Anfang nur sehr leicht nach vorne und haben dann Probleme den Zug der Anlage abzufedern.
Ich würde dir empfehlen, weit und hoch zu springen. Du kannst für den Absprung vorher Trockenübungen machen. Stell dich dafür einfach auf eine Treppe mit 2 – 4 Stufen und spring runter. Du musst dafür nach vorne abspringen und bei der Landung in die Knie gehen. Mach das ein paar Mal, damit du die Bewegung drin hast.
Zieh dir dann dein Brett an und spring einfach mal auf dem Steg einen Meter nach vorne, damit du auch mit dem Brett ein Gefühl für den Sprung bekommst.
Wenn du das ganze draufhast, dann kannst du dich auf die Bank stellen und den ganzen Ablauf des Sprungstarts zusammenfügen. Warte, bis du vom Hebler das Signal zum Springen bekommst und spring dann nach vorne ab. Halte den ganzen Körper auf Spannung und zieh die Hantel zur Hüfte. Wenn du mit links vorne starten willst, dann ziehst du die Hantel zur linken Hüfte und wenn du mit rechts starten willst, zieh sie zur rechten Hüfte. Das Board dreht sich dann automisch in die richtige Richtung. Versuch also nicht beim Absprung das linke oder rechte Bein nach vorne zu schieben.
Bei der Landung gehst du wie bei der Trockenübung auf der Treppe schön in die Knie, um den Sprung abzufedern. Wenn dein Sprung Timing richtig war, dann bekommst du den Zug in der Luft, sodass du dann auf dem Wasser direkt losfährst.
Wenn du zu früh losspringst, dann landest du erst und dann kommt der Zug. Wenn du zu spät losspringst, dann kommt der Zug schon direkt am Anfang der Flugphase. Wenn du da noch nicht die komplette Körperspannung aufgebaut hast, dann zieht es dich in der Luft nach vorne.
Du wirst ein paar Versuche brauchen, damit du jeden Start mit dem richtigen Timing hin bekommst. Lass dir also erstmal von deinem Hebler helfen.
