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How to Raley (Wakeboarding)

How to Raley – Trick Tutorial

Der Raley ist der erste Invert, den du wahrscheinlich lernen willst. Er ist auch als Superman Sprung bekannt und wenn du alles richtig machst, dann fliegst du wie Superman durch die Luft. Wie gesagt ist der Raley einer der Basic Inverts. Vielleicht sollten wir also erstmal klären, was genau ein Invert ist. Inverts werden alle Tricks beim Wakeboarden genannt, bei dem das Brett über den Kopf geht. Das gilt natürlich für alle Saltos wie Back Roll oder Front Flip, stimmt aber auch für den Raley. Denn wenn du den Raley richtig ausführst, gehen die Beine für eine kurze Zeit auch über deinen Kopf.

Welche Tricks solltest du vorher können? Da der Raley sehr imposant aussieht, versuchen ihn viele Fahrer auch schon, obwohl sie die Basics wie 180-to-Blind oder sogar frontside 180 richtig draufhaben. Es ist zwar keine unbedingte Voraussetzung, aber ich würde dir empfehlen erstmal die Basics zu springen, damit du ein besseres Gefühl für das Brett und die Anlage bekommst. Du solltest aber auf jeden Fall sicher kanten können und beim Kanten auch merken, wann du Zug auf der Leine hast.

Die ersten Raleys solltest du am besten nach dem Motormast machen. Nach dem Motormast hast du sowohl beim Anfahren und im Flug als auch bei der Landung genug Zug. Wenn du den Raley nach Außen springen willst, dann fahr die Kurve ganz normal, fahr dann kurz nach innen, sodass du unterm Umlaufseil bist und geh dann auf die Heelside Kante. 

Wenn du den Raley nach innen springen willst, dann kannst du die Kurve sehr großzügig fahren und eher an der äußeren Boje vorbeifahren. Dann fährst du die Kurve und bleibst direkt auf der heelside Kante. In beiden Fällen solltest du progressiv an kanten. Das heißt, dass du erst locker anfängst und dann immer stärker kantest. Es reicht, wenn du 3 bis 5 Meter kantest, bevor du dann auslöst. Du solltest ein Gefühl dafür entwickeln, wann du genug Zug auf der Leine hast und wann es wieder eher nachlässt. Halte die Hantel beim Kanten möglichst dicht am Körper oder versuch zumindest die Arme nicht komplett lang zu lassen.

Es folgt jetzt der Absprung. Das ist der wichtigste Teil des Tricks! Es ist egal, wie gut du kantest, wenn der Absprung nicht stimmt, dann kommst du nicht aus dem Wasser.

Genauso kannst du auch ohne zu kanten mit dem richtigen Absprung einen Raley machen.
Das Ziel des Absprungs ist es einen Block zu setzen. Das heißt, du musst versuchen das Brett senkrecht zur Fahrtrichtung ins Wasser zu schlagen, sodass die Anlage dich nicht normal weiterziehen kann. Die 90 Grad zur Anlage sind natürlich nur ein Ideal, was man nicht erreicht, aber genau mit dieser Vorstellung solltest du arbeiten.
Wenn du also auf der heelside Kante bist, dann muss du mit dem vorderen Fuß etwas nach hinten, vor allem aber nach unten hacken.


Wenn du den Block richtig gesetzt hast, dann wirst du automatisch aus dem Wasser gezogen. Versuch hier nicht allzu sehr mit den Armen nachzugeben, damit die gesamte Energie in die Höhe deines Raleys umgesetzt werden kann. Du kommst dann automatisch in eine waagerechte Flugposition. Lass deine Beine etwas locker, damit die auch über deinen Kopf gehen können und du auch einen richtigen Invert machst.

Gerade bei den ersten Raleys solltest du aber versuchen das Brett so schnell wie möglich unter deine Füße zu bekommen. Zieh dafür einfach die Hantel runter zu den Füßen. Dadurch kommst du wie von selbst wieder in eine Fahrtposition. Geh dann bei der Landung in die Knie, um den Sprung abzufedern.
Falls du dich in der Luft drehen solltest, musst du drauf achten, dass dein Kopf gerade bleibt. Viele Fahrer schauen beim Kanten aufs Brett, wodurch der Kopf automatisch eine Schieflage hat, die dann zur Rotation in der Luft führen kann. Ich würde dir empfehlen beim Kanten auf den Mitnehmer zu schauen, weil du so auf jeden Fall gerade bleibst.
Prinzipiell reicht diese Anleitung komplett aus für den Trick und du solltest dich nicht allzu sehr in den Details verlieren. Das A und O bleibt der Block.
Zum Schluss will ich noch ein paar Tipps geben, falls es beim Block bei dir nicht klappen sollte. Der Block ist vorwiegend Kopfsache. Man spürt beim Kanten schon was für eine Kraft hinter dem Cable steckt, und manchmal macht man dann unbewusst einen Rückzieher beim Block, kurz bevor man rausgezogen wird.

Der einfachste Weg seine Angst zu überwinden ist den Raley erstmal an einer kleinen Anlage, also an einem System zu üben. Falls dein Cable sowas nicht hat, dann check in der Trickart App mal aus, welche Anlagen um dich herum eins haben.
Wenn du dich dann immer noch nicht traust, dann hilft es etwas langsamer zu fahren. Dazu muss die Anlage komplett leer sein und du musst deinen Hebler fragen, ob er mal für eine Runde auf 25 Km/h stellen kann. Dadurch, dass du so langsam bist, liegt das Brett auch tiefer im Wasser und somit ist der Block leichter. Ziel dabei ist nicht, dass du den Trick stehst, sondern dass du ein paar Mal auslöst und somit ein Gefühl dafür kriegst, damit du es dann bei 30Km/h auch machst.
Zu aller Not kannst du dir auch eine Flugleine basteln, sodass die Leine kürzer ist und du mehr nach oben als nach vorne fliegst. Das Ganze geht aber auch nur, wenn du das mit deinem Hebler abklärst.
Du kannst auch mit einem Wakeskate üben und damit erstmal einen Raley machen.
Das Skate bleibt beim Block im Wasser liegen und du fliegst wie bei einem Raley weiter.
Du kannst vorher auch mal einen Raleystart mit oder ohne Board versuchen, dann hast du ein Gefühl, wie sich die Flugphase anfühlt.
Noch ein kleiner Disclaimer. Manchen helfen diese kleinen Tricks, aber andere verlieren sich darin und schaffen es dann gar nicht mehr auf vollem Tempo mit Wakeboard. Sieh also zu, dass du erstmal den normalen Weg versuchst.